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Obwohl es gravierende Schäden an der Akustischen Anlage gab, hatte das Instrument sehr schöne Klanganlagen. Man konnte so im Vorfeld schon erahnen, welch schönes Instrument sich hinter dieser Ruine verbarg.

Da das Instrument schon viele Jahrzehnte in Familienbesitz ist, hatte sich die Familie dazu entschlossen, das Instrument generalüberholen zu lassen.

Es hatten sich viele Rippen vom Resonanzboden abgelöst, der Resonanzboden hatte starke Schwundrisse und der Diskantsteg wies an mehreren Stellen extreme Risse auf. Der Resonanzboden im Diskantbereich hatte sich vom Bodenlager abgelöst. Um den Resonanzboden neu verleimen zu können, musste ich Hilfsbohrungen durchs Gehäuse setzen. Diese wurden nach der erfolgreichen Verleimung wieder mit Dübeln verschlossen und seit der Gehäuserestauration ist davon nichts mehr zu sehen.

Um überhaupt die Gußplatte aus dem Instrument ausheben zu können, musste ein, von Blüthner aufgeleimtes, Brett von der Innenseite des Gehäuses abgestemmt werden. Es wurde nach Einbau der Gußplatte und Abschluss der Neubesaitung von mir ein neues Brett angefertigt, furniert und aufgeleimt. Bei der Gehäuserestauration wurde es neu lackiert, sodass man von dem Eingriff nichts mehr sehen kann. Die Gehäuserestauration hat, nach der Fertigstellung meiner Arbeiten an der Akustischen Anlage, die Polierwerkstatt Drißner in Meßstetten ausgeführt. Durch abbeizen des Gehäuses, konnte das originale Palisanderfurnier sichtbar gemacht werden. Für den Resonanzboden kam Spirituslack nach altem Rezept zur Anwendung, um den Klangcharakter nicht zu verändern. Die Gußplatte wurde im Originalzustand belassen und nicht neu lackiert.

Des Weiteren wurden von mir die gesamte Mechanik, Dämpfung und Klaviatur überarbeitet und as Instrument zum Abschluss neu intoniert. Nach Abschluss aller Arbeiten ein klanglich wunderschönes Instrument und optisch ein Schmuckstück!





 Blüthner-Flügel: Mod.190cm
 Baujahr 1873 mit Patent-Mechanik