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Neben der Stimmung stellt die Intonation einen ganz wichtigen Faktor zur Klanggestaltung dar.
Intonation bedeutet: Einstellung der Klangfarbe jedes einzelnen Tones, durch Bearbeitung des jeweiligen Hammerkopfes.
Durch die ständige Komprimierung des Hammerkopffilzes während des Spielens, verändert sich die Intonation im Laufe der Zeit und muß neu eingestellt werden.
Dies geschieht durch Stechen nach einem speziellen System oder auch Glätten der Hammerkopfoberfläche durch schleifen mit sehr feinem
Schleifpapier oder bügeln mit einem heißen Eisen. Durch die so erzielte Veränderung der Berührungsdauer des Hammerkopfes an der Saite,
verändert sich in Folge auch die Anzahl der Teiltöne, die beim Anschlag erzeugt werden. Dadurch wird versucht möglichst viele Klangfarbenabstufungen innerhalb des einzelnen
Tones, beim Anschlagen von Pianissimo bis Forte, zu erzielen. Im optimalsten Fall können es bis zu 20 Klangfarbenabstufungen pro Ton sein.
Diese Arbeit wird bei allen 88 Tönen des Instruments durchgeführt. Gleichzeitig müssen die einzelnen Lagen des Instruments aufeinander abgestimmt werden.
Mit der Intonation wird der Klang, den ein Instrument auf Grund seiner Konstruktion hat, ans Tageslicht beziehungsweise zu Gehör gebracht.
Innerhalb des konstuktionel vorgegebenen Klanges, ist eine gewisse Klangspanne vorhanden, die es erlaubt den Klang dem Geschmack des Spielers anzupassen.
Je hochwertiger ein Instrument ist, desto mehr Klangfarben stehen bei der Klanggestaltung zur Verfügung. Auch günstigere Instrumente, die vom Hersteller kaum
oder garnicht intoniert worden sind und deshalb sehr hart und blechern klingen, können ungemein im Klang verbessert werden. Intonation ist also nicht nur etwas
für Konzertflügel. Darüber hinaus hat eine gute Intonation einen positiven Einfluß auf das Spielgefühl.
Zum besseren Verständnis :
Stimmen - bezieht sich auf die Freqenz also Tonhöhe des Instruments.
Intonation - bezieht sich auf die Klangfarbe des Instruments.
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Intonation eines Flügels
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